Inhalt markiert mit: Friedensförderung nach bewaffneten Konflikten

Kolumbien

Inklusiver Prozess für nachhaltigen Frieden

In Kolumbien setzen wir uns seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens mit der FARC-EP-Guerilla in 2016 für die Teilhabe von konfliktbetroffenen Frauen an dessen Umsetzung ein. Mit unserem Programm engagieren wir uns dafür, dass ihre Erfahrungen und Anliegen in der Transformation zu einer nachhaltig friedlichen Gesellschaft miteinbezogen werden.

Nepal

Frauen fordern Teilhabe an der Übergangsjustiz

Frauen leben bis heute mit den vielschichtigen Auswirkungen des zehnjährigen bewaffneten Konflikts, der 2006 mit einem Friedensabkommen beendet wurde. Von den Friedensverhandlungen waren sie jedoch faktisch ausgeschlossen und ihre Beteiligung an den Prozessen der Übergangsjustiz bleibt weiterhin stark eingeschränkt. Mit unserem Programm stärken wir die Handlungsfähigkeit von konfliktbetroffenen Frauen und Jugendlichen und ermöglichen den Zugang zu politischen Entscheidungsträger:innen, damit sie die Regierung in die Verantwortung ziehen, sich endlich mit der gewaltvollen Vergangenheit und deren Auswirkungen auseinanderzusetzen.

Philippinen

Übergangsphase für nachhaltigen Frieden nutzen

Mehr als 50 Jahre dauerte der bewaffnete Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und der Moro Islamic Liberation Front um die Selbstbestimmung der muslimisch geprägten Region Mindanao. Frauen waren bereits im Friedensprozess treibende Kräfte. Seit dem Friedensabkommen von 2014 befindet sich die Autonome Region Bangsamoro im muslimischen Mindanao im Aufbau. Es ist ein Schlüsselmoment für Frauen, ihre Forderungen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft in den neuen politischen und gesellschaftlichen Strukturen zu verankern.

Kolumbiens Frieden: Was zu tun ist

Kolumbien

Die internationale Unterstützung für den Frieden in Kolumbien dürfe nicht nachlassen, mahnt die Menschenrechtsanwältin Luz Marina Monzón Cifuentes im Interview mit swissinfo. Es brauche jetzt eine Friedenspolitik, die sich um die kleinen Gemeinschaften kümmert, die zwischen der Gewalt gefangen sind. Wir luden Luz Marina zu einem Anlass im April nach Bern ein.

Friedensförderung: feministisch, solidarisch, lokal und dekolonial

Neues Kolumbien-Büro

Als Friedensorganisation mit Sitz in der Schweiz haben wir uns mit der Frage auseinandergesetzt: Wie sieht ein dekolonialisierter Ansatz in der Friedensförderung auf der Grundlage feministischer Werte in der Praxis aus? Unsere weltweite Zusammenarbeit mit Partnerinnen hat uns immer wieder gezeigt, dass die Herausforderungen für den Frieden und die Sicherheit von Frauen nur mit transnationalen Strategien bewältigt werden können. Diese sind geopolitisch relevant, gehen aus lokalen Initiativen hervor und werden von lokalen Friedensaktivistinnen vor Ort geführt. Der erste Schritt in der Umsetzung unserer Lokalisierungsbemühungen ist die Eröffnung eines Büros in Kolumbien am 1. Mai 2025.